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Code Days

Von am 24.01.2019

Die Code Days 2019 in München

Am Dienstag (22. Jänner 2019) haben wir uns, die Mobile Master Klasse, auf den Weg zu den Code Days in München gemacht. Drei Tage lang waren wir hier und haben uns zahlreiche Vorträge angesehen.

Laut Website fanden an den 3 Tagen mehr als 160 Vorträge über Software Engineering und Webentwicklung statt.

Als wir am Dienstag um 11:00 im München IMC Messegelände ankamen, gingen wir zum ersten Keynote Vortrag: Open Bionics: Turning children with limb differences into bionic superheroes von Samantha Payne. Samantha Payne, Co-Founder von OpenBionics stellte ihre Firma vor, welche im Sektor Robotik leistbare, assistierende Technologien entwickelt welche den menschlichen Körper erweitern. Sie haben die letzen vier Jahre damit verbracht mit Menschen zu arbeiten welchen eine obere Extremität fehlt. Im Zuge dessen haben sie eine leistbare bionische multi-grip Hand entwickelt welche 3D gedruckt wird.

Open Bionics

Ihr Talk war sehr inspirierend und ein sehr angenehmer und guter Auftakt in einen langen Kongresstag. Wir waren ja alle schon seit 6 in der Früh unterwegs und dementsprechend beinander. Das hat uns aber nicht davon abgehalten den kompletten ersten Tag voll auszukosten.

Bis Donnerstag waren die Tage geprägt von den Buzzwords DevOps, Microservices und AI / Machine Learning. Ein paar Vorträge eskalierten eher in ein Verkaufsgespräch oder wurden einfach zu Low-Level gehalten. Das war jedoch eine Ausnahme. Zum Großteil waren die Vorträge sehr interessant und viele programmatische Technologien wurden vorgestellt. Ein Vortrag, nämlich der von Florian Neukart (VW) über Quantum Computing hingegen war viel zu steil (für mich persönlich) da er sehr auf Formeln der Quantenphysik einging.

Perfekt abgerundend für unseren Aufenthalt war der letzter Keynote Vortrag von Sarah Spiekermann der Wirtschaftsuniversität Wien zum Thema Ethische IT Innovation: ein wartebasierter System-Design-Ansatz. Der Vortrag hat im Grunde alles was wir zuvor gehört haben in Frage gestellt.
Fragestellungen wie

  • Was sind Werte überhaupt?
  • Warum verwechseln wir sie oft mit Produktfunktionalitäten?
  • Welche Werte sind besonders wichtig? Und von welchen Kriterien hängt das ab?
  • Schließlich: Wie geht wertbasiertes Planen von Technologie? Und welche Ergebnisse bringt das für Unternehmen.

Ihre Grundaussage: Wenn wir Werte beim Design unserer digitalen Technologien systematisch berücksichtigen und ihren Einsatz so planen, dass unsere Welt wieder wertvoller wird, dann sind wir auf der richtigen Spur.

Sie bring übrigens im April ein Buch genau zu dieser Thematik heraus und nach ihrem Talk bin ich mir sicher, dass es lesenswert ist.

Jedenfalls war der Code Days Kongress sehr spannend, und da die Karten gratis (!!!) waren auf jeden Fall empfehlenswert. Dennoch, nach 3 Tagen voller Vorträge rauchen unsere Köpfe und wir sind froh im Zug nach Hause zu sitzen und kein Wissen mehr aufnehmen zu müssen.

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