Neue Preise in App(les) Stores sorgen für Überraschung

Neue Preise in App(les) Stores sorgen für Überraschung

Von am 30.10.2012

Wer in den letzten Tagen im App Store von Apple eingekauft hat, dürfte schon die spannenden News bemerkt haben: Ohne große Ankündigungen wurden neue Preise für Apps im Euro-Raum, sowie in Mexiko und Dänemark mit Erhöhungen um jeweils rund 10-20% eingeführt. Damit reagiert Apple auf veränderte Wechselkurse zwischen dem Dollar und den jeweiligen Landeswährungen, die Preise in den USA bleiben von der Erhöhung vorerst verschont. Die bisher billigste Preisstufe im iOS Store von 0,79 Euro wurde beispielsweise auf 0,89 Euro angehoben.

Wenig Flexibilität für EntwicklerInnen

Die EntwicklerInnen haben auf neue Preise selbst keinen Einfluss. Für sie stehen nur rund 50 fixe Preisstufen zur Verfügung, die Umrechnung auf die jeweilige Landeswährung wird von Apple direkt vorgenommen. Von jedem App-Kauf fließen dabei 30% an Apple und 70% an den/die ProgrammiererIn. Laut angaben von Apple wurden so bereits 6,5 Milliarden Euro an die EntwicklerInnen ausgeschüttet. Der große Vorteil der Stores liegt allerdings auf der Hand: Die EntwicklerInnen können sich auf ihre eigentliche Tätigkeit, das Programmieren und Designen der Apps konzentrieren, während der Vertrieb komplett von Apple übernommen wird.

Neue Preise neben dem iOS App Store auch im OS X App Store

Weder EntwicklerInnen noch User wurden ausreichend vorgewarnt. Die Anpassung der Preise für teils skurrile Folgeerscheinungen: Durch den Preisanstieg von 3,99 auf 4,49 Euro ist beispielsweise der In-App-Kauf für die digitale Ausgabe des “Spiegel” nun teurer als die gedruckte Ausgabe. Auch der OS X App Store bleibt nicht verschont. Bei teureren Programmen wie Final Cut Pro X muss man nun beispielsweise statt der ursprünglichen 239 Euro ganze 30 Euro mehr, also 269 Euro auf den digitalen Tisch legen. Auch das Update auf Mountain Lion, die iLife Programme etc. sind von der Erhöhung betroffen.

 

Quellen:

Welt.de

Mactechnews.de

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