Nachhaltigkeit ist in vielen Industriezweigen ein Thema. Für viele dieser Zweige wie Automobilindustrie oder Telekommunikationsindustrie wurden bereits Emmissionsstandards festgelegt. Der CO2-Fußabdruck des Internets nimmt beachtliche Größen an. Mit 830 Millionen Tonnen CO2 jährlich ist die CO2 Produktion des Internets höher als die der gesamten Flugzeugindustrie. Dieser Wert soll sich bis 2020 noch verdoppeln.

40% des gesamten CO2 Ausstoßes des Internets liegen in der Hand der Designer. Diese haben in den letzten Jahren wahre Schwergewichte designed. Schuld daran sind unter anderem der Einsatz von Carousels, hochauflösenden Bildern und anderen energiefressenden Technologien.

Wie man den Energieverbrauch eines Autos in Meilen pro Gallone berechnen kann, so kann man das auch für das Internet mit der Datenmenge, die heruntergeladen wird, berechnen.

Geht man davon aus, dass die Übertragung von 1GB Daten 13kWh benötigt und ein durchschnittliches Atomkraftwerk in den USA 0,54 Kilogramm CO2 pro kWh produziert, so kommt man zu der Erkenntnis, dass 1GB Daten einen Ausstoß von 7,08 Kilogramm CO2 verursacht.

Die durchschnittliche Größe einer Website liegt derzeit bei 1,4 MB. Öffnen eine Million User eine Website dieser Größe, werden alleine dadurch mehr als 10 Tonnen CO2 produziert. Hinzu kommt, dass mobile Datenübertragung eine fünf mal höhere Umweltverschmutzung zur Folge hat. Laden also eine Million User eine Website durchschnittlicher Größe auf ihrem Handy sind das über 50 Tonnen CO2.

Sieht man sich die Zahlen zum bekannten Internetdienst Tumblr an, welcher 183 Millionen Seitenaufrufe pro Tag aufweist und 10% davon von mobilen Endgeräten so ist allein Tumblr für 2.600 Tonnen CO2 pro Tag verantwortlich.

Den CO2 Ausstoß reduzieren

• Inhalte reduzieren (Bilder statt Videos, Text statt Bildern)
• Verzicht auf Carousels, automatisch gestartete Videos, Flash, Werbung und 3rd-Party-Services
• CSS Sprites oder Icon Fonts statt Grafiken
• Front-End optimieren, HTTP Requests reduzieren
• auf umweltschonenderen Servern hosten

Die oben genannten Optimierungsmöglichkeiten helfen nicht nur der Umwelt. Jede dieser Maßnahmen verringert die Anzahl der durchzuführenden HTTP-Requests sowie die Menge der zu übertragenden Daten. Beides ist maßgebend für die Performance einer Website. Somit wird dadurch nicht nur der Umwelt geholfen, es steigt auch die User Experience des Users.