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Native App Entwicklung mit Corona

Von am 15.06.2012

Corona – nicht das Bier sondern das SDK – ist ein prickelndes SDK zur erfrischend einfachen Erstellung von nativen Applikationen für mobile Geräte. Mit dem Corona SDK kann man native Apps für iOS, Android, Kindle Fire und NOOK gleichzeitig erzeugen. Vor allem Spiele und eBooks kann man damit leicht erstellen.

Für Corona gibt es außerdem viele praktische 3rd Party Tools und Services die das Erstellen weiter vereinfachen. Beispielsweise Kwik, das vor allem für interaktive Bücher gedacht ist. Kwik ist ein Plug-In für Photoshop CS5 mit dem man Animationen erstellen kann. Man hat außerdem Möglichkeiten wie Objekte dragable zu machen, Ton einzubauen, oder auch selbst Ton aufzunehmen. Das ist beispielsweise für Kinderbücher interessant, damit Kinder lesen lernen können oder Eltern ihre Stimme aufnehmen, damit sich ihre Kinder immer wieder ein Buch von ihnen vorlesen lassen können. Diese Interaktionen, Buttons und drag&drop Funktionen lassen sich direkt in Photoshop erstellen, der Code dazu wird dann automatisch erzeugt. Ein kleines Video zu Funktionsweise von Kwik gibt es hierzu sehen.

Lua Projektfiles und Buchseiten

Lua Projektfiles

Es ist natürlich trotzdem ratsam Programmierkenntnisse mitzubringen, um später mit Corona Anpassungen treffen zu können und flexibler zu sein. Zum Glück funktioniert das recht einfach und die Buchseiten, die mit Kwik erstellt wurden lassen sich auch gut lesen, verstehen und editieren. Man kann im Prinzip alles, was man mit Kwik erstellt hat auch direkt in Corona coden, was allerdings nicht so viel Spaß macht, gerade bei Animationen. Wie Programmieren in Corona aussieht, vermittelt dieses kurze Video sehr gut: „Corona SDK: Make a game in 8 minutes“. Corona bringt natürlich auch einen Simulator mit, der meistens sehr gut funktioniert. Manchmal gibt es allerdings kleine Abweichungen zwischen d

Für Corona programmiert man mit LUA, einer Sprache die ActionScript (Flash) sehr ähnlich ist. Es gibt viele Libraries die das Entwickeln sehr erleichtern, beispielsweise physics.* womit man seiner Spielewelt schnell und einfach Schwerkraft hinzufügen kann mittels setGravity(). Corona arbeitet auch mit zwei Ad Networks zusammen, wodurch man in seine Apps einfach Werbung einbinden und verwalten kann. Mit Corona und Lua kann man auch auf die Hardware der Geräte zugreifen um beispielsweise Koordinaten abzufragen (event.latitude, event.longitude). Hierfür sind nur einige Einstellungen im build.settings-File notwendig. Einen genauen Überblick über die API bekommt man in den Corona Docs.

 

Moni die Maus

Moni die Maus App

Zum Schluss noch ein Beispiel für eine App, die mit Corona und Kwik erstellt wurde. „Moni die Maus“ ist ein interaktives Kinderbuch, das im App Store und als Android App erhältlich ist. Hier können sich Kinder zwischen 3 und 9 Jahren vorlesen lassen oder schon selbst lesen. Die Buchseiten sind mit Animationen gespickt und durch tippen auf die Umgebung lassen sich viele weitere Animationen und Geräusche entdecken.

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