Blogartikel | Game Engines
Von Felix Kargl am 14.01.2025
Sobald man ein bisschen in die Welt des Game Developments eintaucht, kommt man um Game Engines nicht herum. Diese Welt kann leicht überfordernd sein, denn sie ist unglaublich vielseitig. Ich bin zwar auch kein Experte auf diesem Gebiet, aber um einen kleinen Überblick über die bekanntesten Engines zu geben, schreibe ich diesen Artikel. Vielleicht hilft es euch ja, die richtige Engine für euer nächstes Projekt zu finden (oder euch stundenlang damit zu beschäftigen und nicht zum Programmieren zu kommen).
Was sind Game Engines?
Game Engines sind Software-Frameworks, die Entwickler*innen dabei helfen, Videospiele effizient zu erstellen. Sie übernehmen quasi die komplexen Aufgaben wie Physikberechnungen, Rendering und Animationen, sodass wir uns auf Gameplay und Design konzentrieren können. Grundsätzlich gilt: Fast jedes Game kann mit jeder Game Engine erstellt werden. Aber die Wahl der richtigen Engine kann euch viel Zeit, Nerven und Googlen ersparen.
4 bekannte Engines im Überblick:
1 Unity
Unity ist so etwas wie der Allrounder unter den Engines. Der Engine ist relativ einsteigerfreundlich, flexibel und eignet sich sowohl für 2D- als auch 3D-Spiele. Die Hauptprogrammiersprache hier ist C#, was eine gute Mischung aus Leistung und Lesbarkeit bietet. Besonders cool: Unity wird auch oft für VR- und AR-Entwicklungen genutzt. Wenn ihr gerade erst anfangt, ist Unity eine ganz gute Wahl.
2 Unreal Engine
Dieser Engine ist bekannt für seine fotorealistischen Grafiken. Falls ihr jemals einen Screenshot von einem Spiel gesehen habt und dachtet: „Wow, sieht das echt aus!“, dann war das vermutlich Unreal Engine. Hier wird hauptsächlich mit der Blueprints-Skriptsprache (visuelle Programmierung) oder C++ gearbeitet. Unreal ist mächtig, aber nicht ganz so anfängerfreundlich wie Unity. Dafür ist die Community riesig, und es gibt tonnenweise Tutorials.
3 Godot
Godot ist ein Open-Source-Engine, der vor allem in der 2D-Entwicklung beliebt ist. Der Engine unterstützt GDScript (eine Python-ähnliche Sprache), C# und C++. Die einfache Bedienung und die Tatsache, dass ihr keine Lizenzgebühren zahlen müsst, machen ihn besonders für Indie-Entwickler*innen interessant.
4 GameMaker Studio
Wenn ihr vor allem 2D-Spiele erstellen wollt, dann solltet ihr euch GameMaker Studio anschauen. Hier braucht ihr nicht einmal unbedingt Programmiererfahrung, da viel über eine Drag-and-Drop-Oberfläche läuft. Aber keine Sorge, wenn ihr Lust auf Skripting habt, könnt ihr auch GameMaker Language (GML) verwenden.
Weitere Engines die einen Blick wert sind:
-) CryEngine
-) RPG Maker
-) Construct
-) PICO-8
Warum ist die richtige Wahl so wichtig?
Die Wahl der richtigen Engine hängt von eurem Projekt, euren Fähigkeiten und euren Zielen ab. Wollt ihr ein schnelles 2D-Spiel machen, das auch auf alten Rechnern läuft? Dann schaut euch Godot oder GameMaker an. Strebt ihr ein visuelles Meisterwerk an? Dann ist Unreal Engine vielleicht das Richtige. Oder wollt ihr möglichst flexibel sein? Dann ist Unity eine gute Wahl.
Fazit
Am Ende des Tages ist die beste Game Engine die, mit der ihr euch am wohlsten fühlt. Testet ein paar Engines aus, schaut euch Tutorials an und experimentiert. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr dabei eure neue Lieblings-Engine oder entwickelt euer erstes eigenes Spiel. Egal wie, viel Spaß beim Coden, Designen und Gamen!