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Project Ara – modulare Smartphones selbst zusammenstellen

Von am 30.10.2013

Schon seit einem Jahr arbeitet Motorola an “Project Ara”. In enger Zusammenarbeit mit Phonebloks (https://phonebloks.com), einem Projekt von Dave Hakkens, welches erst vorigen Monat von ihm präsentiert wurde, und unter dem Einfluss der von Google bereits vor zwei Jahren erworbenen Modu-Patente, will Motorola ein modulares Smartphone auf Open-Source-Basis entwickeln.

Doch was kann man sich unter modularen Smartphones vorstellen und inwiefern sollen diese dann individuell von Kunden angepasst werden können?

Motorola stellt hierfür als Basis ein Endoskelett vor, eine Art Grundgerüst für die späteren Devices, mit dem Namen Endo. In Endo sollen die Kunden dann verschiedenste Module anbringen können. Von diversen Displays und Touchscreens, Tastaturen und Kameras bis hin zu der Größe des Speichers und der Akkukapazität – all das soll der User in Zukunft selbst wählen können um sich sein eigenes spezifisches Smartphone zusammenzustellen.

Das besondere daran: die Hardware soll nicht nur von Motorola selbst kommen. Die Firma betont dass die Kapazitäten möglichst vieler Hardwareentwickler gebündelt werden sollen um so ganz neue Hardwaremodule und Geräte erschaffen zu können. Im nächsten Winter soll aus diesem Grund auch die Alpha-Erstversion des Module Developer’s Kit (MDK) veröffentlicht werden – ein Appell an alle Hardwareentwickler um einzelne Module für Ara entwickeln zu können. Freiwillige können sich bereits auf www.dscout.com/ara registrieren um das Projekt zu unterstützen. Derzeit geht es hier noch um Input und Ideenfindung doch in den nächsten Monaten sollen auch schon Einladungen an Entwickler für eine mögliche Zusammenarbeit ausgeschickt werden.

Projekt Ara ist ein innovatives Projekt, welches nicht nur zukünftigen Kunden ein stylisches, individuelles Device verspricht sondern sich auch an Hardwaredeveloper auf der ganzen Welt richtet und sie anspornt mit kreativen Ideen Teil dieser enormen Idee zu werden. Außerdem ist Ara ein erster Schritt gegen die derzeitige Wegwerfgesellschaft, der es eventuell wieder möglich macht, dass Produkte längerfristig nutzbar bleiben, selbst wenn nur ein kleines Teil defekt oder alt wird.

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