Initialprojekt: Menüplan-Plakat
Von Daniel Koller am 20.10.2015
Bei dem Initialprojekt ging es darum, eine “Print-to-Mobile”-Lösung zu entwickeln. Hierfür gibt es mittlerweile mehrere technische Möglichkeiten: NFC, QR-Codes, iBeacons und natürlich gekürzte Links, die in den mobilen Browser eingetragen werden können. In meinem Fall habe ich bis auf iBeacon alle drei genannten Lösungen verwendet, um auf den FH-Webspace weiterzuleiten. Dort können die User den Menüplan der FH St. Pölten abrufen.
Sinn?
Im Vorfeld habe ich mir überlegt, wann am ehesten QR-Codes und NFC-Tags verwenden werden. Mein Projekt bietet eine deutliche Zeitersparnis, da der Menüplan im Normalfall nur über ein eigenes FH-Portal abgerufen werden kann, bei dem sich der User erst anmelden muss. Dadurch sind mehrere Klicks notwendig. Einen QR-Code scannen oder den NFC-Tag kurz mit dem Android-Mobiltelefon zu berühren geht da deutlich schneller.
iPhone
In diesem Zusammenhang ergaben sich trotzdem mehrere Problemfelder. Einerseits weist das iPhone zwar seit dem iPhone 6 einen NFC-Reader auf, dieser kann allerdings einzig für den eigenen Bezahldienst ApplePay verwendet werden. Selbst ein Jailbreak kann hier keine Abhilfe schaffen. Für iOS-Nutzer wurde deshalb der QR-Code und der mobile Link auf dem Plakat abgedruckt. Um ersteres zu verwenden, muss allerdings ein QR-Scanner aus dem AppStore heruntergeladen und installiert werden – hat der User also nicht derartige Anwendung installiert, ist der Abruf über den mobilen Link womöglich schneller.
Android
Android-Nutzer können sowohl QR-Code, NFC-Tag als auch die gekürzte URL verwenden. Am schnellste sollte hierbei NFC funktionieren – es sei denn NFC ist aktiviert. Dies ist standardmäßig der Fall. Eine kurze Berührung und schon kann der Link abgerufen werden. Für den QR-Code ist wie bei iOS-Geräten ein Scanner notwendig – diese finden sich zuhauf im PlayStore, müssen aber freilich ebenso heruntergeladen werden.
iFrame
Als ein weiteres Problemfeld erwies sich das Ausgangsmaterial, nämlich der Menüplan im PDF-Format. Dieser konnte zwar problemlos mittels iFrame auf dem eigenen Webspace eingebunden werden, trotzdem ergaben sich dadurch mehrere Anzeigeprobleme. Bei Tests mit den gängigsten Browsern lud ein Großteil der Android-Geräte den Menüplan nämlich direkt auf das Gerät. iPhones und iPads konnten das PDF zwar im Browser anzeigen, allerdings zum Teil mit abgeschnitten Rändern. Mehrere Versuche, den iFrame responsiv zu designen schlugen fehl. Das Problem war eindeutig das PDF. Eine Möglichkeit wäre es gewesen, dieses regelmäßig vom Server herunter- und auf den eigenen Server hochzuladen. Für diesen Zweck gibt es nämlich mehrere PDF-Viewer, die sich angeboten hätten.
Ausblick
Abschließend kann behauptet werden, dass es bisher keine „ultimative Print-to-Mobile“-Lösung gibt. Apple hat mit iBeacon einen neuen Versuch gestartet – bis auf einzelne Feldversuche hat sich die Technologie noch nicht als serienreif erwiesen. Eine Möglichkeit wäre es, die nativen Kameras mit QR-Scannern auszustatten, wodurch der Download-Prozess wegfallen und sich eine deutliche Zeitersparnis und eine ordentliche „Print-to-Mobile“-Lösung ergeben würde.
Das Plakat im PDF-Format: Plakat_KOLLER
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