Auf einem meiner Streifzüge durch meine zahlreichen, gebookmarkten Flipboard-Channels, bin ich auf einen interessanten Blog-Artikel zum Thema Animationen in Apps gestoßen. Der Autor unterstreicht die Wichtigkeit dieser, oft nur unmerklich kleinen Bewegungen, für die User Experience und vergleicht sie mit Soundeffekten in Filmen, die vom Zuseher oft gar nicht richtig wahrgenommen werden, aber ohne die der Film oft ziemlich langweilig wäre. Anhand von bekannten iOS-Apps zeigt er einige Beispiele auf und versucht  die Animationen in verschiedene Kategorien zu unterteilen.

Dabei unterscheidet er zum Einen Animationen mit reinem Informationscharakter. Diese halten den Benutzer über Vorgänge in der App auf dem Laufenden. Damit sind nicht nur Hintergrundprozesse gemeint, sondern auch vordergründige Dinge, wie der Wechsel von einem Haupt- zu einem Nebenscreen. Solche Animationen helfen dem Benutzer, die Zusammenhänge in der App besser zu verstehen und versuchen teilweise auch Verknüpfungen zu realen Vorgängen zu bilden.

Der zweite Typ sind Animationen, die dem Benutzer etwas ermöglichen, das ihm ohne die Animation nicht zugänglich gewesen wäre. Sei es das automatische Hinaufscrollen eines Screens beim Starten einer Texteingabe in einem Eingabefeld, das den Fokus auf der gerade benötigten Interaktion hält, oder das animierte Öffnen eines Folders auf dem iOS-Homescreen, das dem Benutzer einen Hinweis darauf gibt, wie er wieder aus dem Folder hinaus kommt.

Als Drittes werden Animationen aufgezählt, die den Benutzer willkommen heißen und so gewissermaßen nur einen geringen Mehrwert haben, aber dennoch dem Benutzer das Gefühl einer ansprechend gestalteten App vermitteln. Diese Willkommensbildschirme sind das Erste, das der Benutzer von einer App sieht, und der erste Eindruck ist bekanntermaßen oft der Bleibendste.

Zu guter Letzt werden noch Animationen mit reinem Unterhaltungswert unterschieden, die oft nur sehr klein und unscheinbar sind und die keinen direkten Mehrwert bieten, außer den Benutzer bei der Benutzung der App zu erfreuen. Manches Mal sind diese Animationen auch etwas zu aufdringlich gestaltet, wichtig ist es also, sie mit Bedacht einzusetzen, um den Benutzer nicht von seinem Hauptzweck der Benutzung der App abzulenken.