Print To Mobile – How To Plants
Von Nora Riglthaler am 06.10.2023
Idee
„How To Plants“ verfolgt das Ziel, PflanzenbesitzerInnen einen leicht zugänglichen, praktischen Leitfaden für die Pflege ihrer Pflanzen bereitzustellen. Der Grundgedanke ist simpel: Jede Pflanze ist mit einem QR-Code ausgestattet, der an ein kleines Stäbchen gebunden und direkt in den Topf gesteckt wird. Durch das Scannen dieses Codes erhalten NutzerInnen Zugang zu umfangreichen Informationen zur jeweiligen Pflanze. Dies umfasst zuerst eine kurze Beschreibung und eine bildliche Darstellung der entsprechenden Pflanze, danach erhalten NutzerInnen Pflegeanweisungen wie Bewässerung, Lichtverhältnisse, Temperaturanforderungen und Düngung, aber auch Informationen über mögliche Pflanzenprobleme und Tipps zur Vermehrung.
Ein weiteres Feature, die persönliche Pflanzenliste, ermöglicht es NutzerInnen, dass sie die gescannten Pflanzen in einer individuellen Liste speichern können, um einen schnellen und einfachen Überblick über ihre grüne Sammlung zu behalten. Diese Idee stammt daraus, dass die Stäbchen mit den QR Code vermutlich nach dem Kauf weggeschmissen werden.
Die Idee zu “How To Plants” entsprang einer persönlichen Herausforderung: ich finde, dass Pflanzen jedes Zuhause verschönern, aber leider habe ich keinen grünen Daumen. Mit der Schaffung eines digitalen Assistenten, der leicht zugängliche und spezifische Informationen bietet, soll es auch für unerfahrenen PflanzenbesitzerInnen, wie mich, ermöglicht werden, gepflegte und gesunde Pflanzen zu erhalten und zu entwickeln.
Umsetzung
Die technische Realisierung von „How To Plants“ erfolgte durch den Einsatz von Flutter. Für die Nutzeroberfläche wurden zunächst drei Landingpages entwickelt, die jeweils die spezifische Informationen für drei verschiedene Pflanzenarten visualisieren. Um Effizienz und Konsistenz in der Entwicklung zu gewährleisten, wurden diverse Widgets erstellt. Diese Widgets dienen dazu, bestimmte Elemente der Benutzeroberfläche wiederverwendbar zu machen und somit eine einheitliche Nutzererfahrung über verschiedene Seiten und Funktionen der App hinweg sicherzustellen.
In Bezug auf die Datenhaltung und -verwaltung wurde ein Model-View-Controller (MVC) Ansatz umgesetzt, wobei auf ein traditionelles Backend verzichtet und stattdessen Local Storage für die Speicherung der Pflanzen in der Pflanzenliste verwendet wurde. Das ermöglicht, dass NutzerInnen ihre persönliche Pflanzenliste direkt auf ihrem Gerät speichern und verwalten können, ohne dass eine Internetverbindung notwendig ist.
Die Web-App wurde auf einem Webserver gehostet, der von der Fachhochschule zur Verfügung gestellt wurde.
Mögliche Erweiterungen
Die „How To Plants“ App bietet zahlreiche Möglichkeiten für zukünftige Erweiterungen und Verbesserungen, um den Nutzen und die User Experience weiter zu steigern. Ein denkbarer Ansatz ist die Implementierung von Kaufoptionen direkt in der App: NutzerInnen könnten nach dem Scannen eines QR-Codes nicht nur Pflegeinformationen erhalten, sondern auch direkt Zugang zu Kaufmöglichkeiten der betrachteten Pflanze bei verschiedenen Anbietern.
Eine weitere aussichtsreiche Erweiterung ist der Einbezug einer Community-Funktion. NutzerInnen könnten ihre eigenen Pflegetipps und Erfahrungen teilen, Pflanzen in Bezug auf Pflegeaufwand bewerten und so die bereitgestellten Informationen ergänzen und vertiefen. Dies würde den Austausch von praxiserprobten Ratschlägen unter PflanzenliebhabeInnen fördern und eine soziale Komponente zur App hinzufügen.
Technisch gesehen bietet die Entwicklung einer nativ entwickelten App sowie die Verwendung einer externen Datenbank weitere Optimierungsmöglichkeiten. Eine solche Struktur würde es ermöglichen, eine größere Datenmenge effizienter zu verwalten und könnte die Grundlage für erweiterte Funktionen und eine skalierbare App-Architektur bilden.
Durch die Erweiterung der QR-Codes um zusätzliche Identifier könnten außerdem interessante Einblicke in das Kaufverhalten und die Präferenzen der Nutzer gewonnen werden. Beispielsweise könnten Informationen darüber, welche Pflanzen gemeinsam, wie oft und in welchen Regionen gekauft werden, dazu genutzt werden, NutzerInnen personalisierte Vorschläge und Tipps anzubieten.
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